Fritomat - Pommes aus dem Automaten

In den späten 70ern legten wir oft zusammen und holten am "Häusle" in der Weinbrennerstraße Pommes Frites aus dem Automaten ...

Liebe Mühlburger,

es ist mir nicht bewusst, in welchem Jahr Sie geboren sind. Aber wenn Sie in den 70ern bis in die 80er in Mühlburg gelebt und im Umkreis der Weinbrennerstraße gewohnt haben, sind Sie um den "Pommes-Automaten" nicht herumgekommen.

Für mich als junger Kerl, war das die Revolution. Burgerläden wie sie es heute in Hülle und Fülle gibt, waren zu diesem Zeitpunkt eher selten anzutreffen.

Also legten wir, nachdem wir die Gegend hinter dem Rollschuhplatz bei der Friedrich-Ebert-Schule "unsicher" gemacht oder bei der Alb gespielt und Hirschkäfer gejagt hatten, unser Geld zusammen und ließen uns im "Häusle" eine 1-DM-Münze geben. Dann setzten wir das Teil in Gang.

Wie die Pommes geschmeckt haben, weiß ich nicht mehr. Aber wir sind darüber hergefallen und ich weiß noch genau, dass es immer Ärger gab, weil keiner zu kurz kommen wollte. Denn es war etwas ganz Besonderes - der Geschmack war, glaube ich heute, eher zweitrangig.

Dass das kein Märchen ist und dass es funktioniert hat, belegt das Bild.

Die Besitzerin und gleichzeitig Inhaberin des "Häusle" möchte sich im Übrigen von dem längst ausrangierten Gerät trennen. Ich habe sie vergangene Woche besucht und bei dieser Gelegenheit das gezeigte Foto gemacht.

Für Liebhaber, Nostalgiger oder Bastler ein Muss.

Michael, SPD Mühlburg