Große Erwartungen verbindet die Karlsruher SPD mit der Verständigung der SPD-Troika auf Peer Steinbrück als Kanzlerkandidaten zur Bundestagswahl 2013. Dabei sind sich die GenossInnen sicher, dass der ehemalige Bundesfinanzminister mit seiner hohen Anerkennung in der Bevölkerung und seinem offensiven linksdemokratischen Kurs die Partei zum Sieg an der Wahlurne führen und damit den Weg für Rot-Grün bereiten wird.

"Ich bin froh, dass Peer Steinbrück für die SPD kandidieren will. Er hat schon als Finanzminister bewiesen, dass er in der Lage ist, den Banken die Stirn zu bieten", kommentiert der Kreisvorsitzende der Karlsruher SPD, Parsa Marvi, Steinbrücks De-Facto-Kandidatenkür. Dies sei den Menschen sehr gut in Erinnerung und stehe gleichermaßen als Versprechen, etwas zu schaffen, was die amtierende Bundesregierung bislang versäumt habe: Endlich die andauernde Krise in Europa in den Griff zu bekommen und demokratische Gestaltungskraft gegenüber der Macht von Banken und Kapitalmärkten zurückzugewinnen. "Peer Steinbrück hat Deutschland durch die Finanzkrise geführt, als die Weltwirtschaft am Abgrund stand. Er ist ein Garant für Entschlossenheit gegenüber den Banken und ein beherztes Eingreifen, wo es im Sinne des Gemeinwohls notwendig ist", so Marvi.

Dass die Wahl durch Steinbrücks Nominierung zum Selbstläufer wird, glauben die Karlsruher Sozialdemokraten indes nicht. "Ein guter Kandidat macht noch keinen Wahlsieg, aber er hilft ungemein", erklärt der stellvertretende Kreisvorsitzende Walter Lamprecht. Am Ende komme es jedoch allein darauf an, dass sich die SPD vor Ort mit Fleiß und Engagement für eine sozial gerechte Politik einsetzt und die Bedürfnisse der Menschen mit richtungsweisenden Konzepten aufgreift.
"Wir werden hart arbeiten und wir werden kämpfen - für eine gerechte Verteilung des Wohlstands, für einen regulierten Bankensektor und gegen Erwerbs- und Altersarmut", kündigt Lamprecht an. In diesem Sinne stehe die Karlsruher SPD voll hinter einem Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück.